Fälschungen gehen in Flammen auf
Nachdem die MVA Weisweiler vergangenes Jahr bereits 8 Millionen gefälschte Zigaretten vernichtet hatte, gab es jetzt erneut eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Zoll: Dieses Mal landeten fast 13 Tonnen gefälschte Markenkleidung in unserem Müllverbrennungsofen.
Aufgespürt hatte der Zoll die Schmugglerware in einem Lkw aus der Türkei, der offiziell einfache T-Shirts geladen hatte. Doch bei ihrer Kontrolle endeckten die Fahnder vom Zollamt Köln-Wahn hinter einer Reihe unauffälliger Kartons rund 67.000 Bekleidungsstücke, darunter Trainingsanzüge, Jacken, Babybekleidung, rund 3.500 Paar Schuhe und fast 4.500 Handtaschen, Geldbörsen und Schlüsselanhänger von rund 50 verschiedenen Sport- und Luxusmarken. Geschätzter Originalwert etwa 4 Millionen Euro.
Mit der Vernichtung der Ware hat der Zoll die MVA Weisweiler beauftragt und die vollständige Verbrennung der Hehlerware genau dokumentiert. Die Kleidung bedürftigen Menschen zu spenden, kam nicht infrage. Denn erstens haben die Markenhersteller kein Interesse daran, dass die gefälschten Produkte in Umlauf kommen. Zweitens kann es sein, dass die Kleidung mit Giftstoffen belastet ist. Durch die sichere Entsorgung in der MVA Weisweiler erfüllen die Fälschungen aber doch noch einen guten Zweck: Die Wärme aus unseren drei Verbrennungsöfen wird genutzt, um Strom zu erzeugen.
Die Verbrennung von 13 Tonnen Hehlerware in der MVA Weisweiler stieß auf breites Presseecho. Hier geht’s zu einigen der Beiträge:
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